Spitzerougeundeineknarre
Ich weiß nicht
Ich weiß nicht, ich weiß doch auch nicht, hab ich immer in der Therapie gesagt. Aber wenn schon Paul Watzlawick gesagt hat, dass es keine objektive Wirklichkeit gibt, was kann ich dann tatsächlich wissen über mich und die anderen?
Gar nichts oder?
Wenn wir im Delirium gefangen sind, von subjektiven Wahrheiten, welche Wahrheit machst du zu deiner? Deine eigene wäre wohl die richtige Antwort, oder eben auch die falsche.
Genau das mein ich ja mit Zerissenheit.
Wieso versteht mich bloß niemand?
Haha selbst erklärender Witz irgendwie, oder nicht?
Warum kommst du nicht einfach vorbei und ich zeig dir was ich mein?
Aber nein, es ist zu spät, jeder hat was dazu gelernt und jetzt sind wir zwei Sterne die um die Sonne kreisen.
„The arts are essential to any complete national life“
Ben Marecek ist 1991 in Wien geboren. 2012 absolvierte er seine Ausbilung an der Schauspielschule Krauss. Seither wirkte er in diversen Theater-, Film- und Fernsehproduktionen mit, unter anderem in Schnell Ermittelt oder Das Geheimnis der 3 Tenöre.
Zurzeit zieht er mit seinem Kabarettkollegen Nikita Musner mit dem Programm Drei durch das Land. Außerdem unterhalten die zwei mit ihrem Podcast Unrasiert ihr Publikum.
Wir durften Ben Marecek während Corona unser Interview schicken, seine Antworten lest ihr in folgenden Absätzen.
(mehr …)Binden
Ich weiß genau wie du dich fühlst,
ich hab’s probiert
und nicht studiert
geboren gewesen
dafür wär ich
ach leck mich
was erzählst du da
gequirlte Scheiße
viel zu viel
E
Nimm meine Hand
komm folge mir
bin dein Reiseleiter
gefolgt von dir
dir hab ich alles zu verdanken
den Trip und auch
die lila Wolken
ne Freude war’s dich so zu sehen
ein Regenbogen gliztert schön
und ich steh da
die Augen zu
oder weit offen
ich wünscht ich hätt dich 1000 mal getroffen.
road to nowhere
Ja, ins nirgendwo führt das alles hin, genau. Warum, weiß ich auch nicht recht aber das Kiffen stört mich mittlerweile mehr an mir selber als mein Körper und ich bin eine Frau. Laut jedem Klischee, mag eine Frau ihren Körper nämlich sowieso nie so recht. Frauen sind grundsätzlich immer unzufrieden mit sich selbst und arbeiten ständig an sich. Ich frage mich nur, wo soll die ganze Arbeit hinführen? Ins KZ?
Ich übertreibe nicht maßlos, nein, in diesem Fall nicht. Ich übertreibe wenn’s um’s Kiffen geht oder um Exzesse im Allgemeinen, aber nicht, wenn es um Klischees geht. Noch ein Klischee über Frauen ist ja, dass sie hysterisch sind oder noch schlimmer, manche sogar Hexen.
Okay, das mit den Hexen trifft heutzutage eher auf EsoterikerInnen zu. Trotzdem, ich glaube, ihr wisst, worauf ich hinaus will. Falls nicht, hab ich was verpasst, nicht ihr. Im Verpassen bin ich nämlich auch nicht so schlecht, hingegen der Klischees. Ich verpasse regelmäßig wichtige Termine oder sage sie in letzter Sekunde ab.
Überhaupt frage ich mich gerade warum ich überhaupt schon wieder beim Kiffen bin und nicht mit anderen Dingen beschäftigt? Vielleicht damit ich schreiben kann? Brauch ich das Kiffen jetzt sogar schon um kreativ zu werden?
Kukelkopf Intervention
(mehr …)Die Performance „Kugelkopf ext. 7: KOMIK13“ der Tänzerinnen Andrea Nagl, Julia Mariacher und Carla Schuler vor dem Denkmal der Exekutive am Heldenplatz setzt sich mit dem Thema Kunst im öffentlichen Raum auseinander.
Hannah Richlik
Du nervst mich
Du nervst mich nicht nur heute
du nervst mich ständig
mehr als 1000 Leute
die nichts wissen mit sich anzufangen
ich wart drauf, dass du aufhörst
schon seit langem.
Kunst und Corona
„Kleider zeigen ihre Geschichte“
Die 43-jährige Upcycling-Künstlerin Monka Zechner wohnt in Wien und ist zurzeit arbeitslos. Für Künstler wünscht sie sich eine Versicherung und eine eigene Beratungszentrale.
(mehr …)Tanzen als Ventil
Das ist Andrea Nagl!
Ein Porträt von Marie Richlik
Wir treffen uns mit Andrea Nagl im Volksgarten hinter‘m Heldenplatz beim Denkmal der
Exekutive. Zum persönlichen Interview kommt sie in legerem Jumpsuit, in schwarz gekleidet,
aber dennoch luftig. Es hat gefühlte 40 Grad. Zum Kennenlernen stoßen wir erst mal mit einem
Radler an. Beim Vorbeirradeln am musischen Zentrum ist ihr übrigens wieder eingefallen, wo
ihre Karriere begonnen hat und zwar mit ihrer ersten Tanzstunde, in eben diesem Zentrum.